Fragen ans POS-Marketing 2023 –Teil 1: Wie planen Shopper ihren Einkauf im LEH?

Was wird das nun nicht mehr ganz neue Jahr bringen? Stehen die Zeichen in den kommenden elf Monaten auf Rezession oder schafft die deutsche Wirtschaft ein kleines Wachstum? Welchen Herausforderungen müssen sich Händler, Hersteller und Dienstleister stellen? Und wie wirken sich die unsicheren Rahmenbedingungen auf das Einkaufsverhalten der Shopper im Lebensmitteleinzelhandel aus?

Über alle Branchen hinweg ist herauszuhören: Marketingentscheider planen ihre Budgets weiterhin vorsichtig. Kann doch die nächste Welle steigender Kosten dafür sorgen, dass bereits vorbereitete Kampagnen verschoben oder gar gestrichen werden müssen. Das Schreckgespenst des „Budget-Freeze“ steht für das abrupte Ende kontinuierlicher Markenkommunikation.

Doch wie ticken die Kunden derweil im LEH? Welche aktuellen Entwicklungen beeinflussen Einkaufsplanung und -verhalten der Shopper besonders stark? Und wie sorgen Händler und Markenartikler beim Einkauf auf der Verkaufsfläche und am digitalen POS für effektive Aktivierungsimpulse?

Diese und noch zahlreiche weitere Fragen beschäftigen uns, treiben alle am Vermarktungsprozess Beteiligten derzeit um.

In lockerer Folge wird dieser Blog Antworten liefern. Heute beginnen wir mit dem Start jeder „Shopper Journey“ – der Einkaufsplanung!
Fragen uns also, wie Kunden im LEH ihre Einkäufe vorbereiten. Welche Hilfsmittel sie nutzen und was ihre Einkaufsplanung wie stark beeinflusst.

Angereichert mit digitalen Hilfsmitteln bietet sich mittlerweile eine große Vielfalt, den Einkauf im LEH vorzubereiten. Am populärsten ist weiterhin die (selbstgeschriebene) Einkaufsliste vor dem wöchentlichen Angebotsblatt der Händler.

Acht von zehn LEH Kunden nutzen einen Einkaufszettel;
zwei Drittel vergleichen das Angebotsblatt der Händler vor ihrem Einkauf.
Quelle: POS-Marketing-Report 2023

Diese Rangfolge korreliert mit den wichtigsten Kriterien für die Einkaufsplanung – Sonderangebote und die bisherigen Produkterfahrungen stehen ganz oben im Tableau:

Sonderangebote sind nun das wichtigste Kriterium für die Einkaufsplanung;
wichtiger als der Nachkauf von bekannten Produkten.
Quelle: POS-Marketing-Report 2023

Das Ziel für uns Marketer muss also unbedingt sein: Auf den Einkaufszettel und ins Mind Set – am besten als „Top-of-Mind“ – der Shopper zu gelangen. Insbesondere, weil die Kunden derzeit disziplinierter einkaufen als in den Jahren zuvor:

Die LEH-Shopper kaufen disziplinierter ein als in den Vorjahren:
die Folge knapperer Haushaltsbudgets in Krisenzeiten?
Quelle: POS-Marketing-Report 2023

Wie schaffen wir es nun, dass Shopper unsere Marke, unser Sortiment bei der Erstellung ihres Einkaufszettels oder beim Streifzug durch die Regale am POS präsent haben? Welche Möglichkeiten sollten wir nutzen, um am Ort der Kaufentscheidung erste Wahl zu sein?

Dazu in den kommenden Tagen mehr …

Bereits jetzt finden Sie alle Antworten in diesem Werk: 

POS-Marketing-Report 2023