Nehmen wir einmal an, Sie besitzen eine Kundenkarte eines führenden deutschen Loyalty-Programms im Handel. Gehen wir weiter davon aus, dass Sie sich seit längerer Zeit – einigen Jahren – nicht mehr mit dieser Karte beim Provider eingeloggt haben und Ihnen das Passwort entfallen ist. Nun möchten Sie sich aber anmelden, um neue Funktionen der Karte zu testen, weil Sie darüber in einem Fachblog schreiben wollen. Dann geschieht folgendes:
1. Sie geben Ihre E-Mail-Adresse im dafür vorgesehenen Feld ein
2. Sie klicken auf „Passwort vergessen“
3. Sie geben die Nummer Ihrer Karte an, um per Mail einen Zugangs-Link zu erhalten
4. Sie erhalten eine Bestätigung für den Versand des Links
5. Sie finden in Ihrem Postfach … nichts
6. Sie möchten Kontakt aufnehmen, um das Zugangsproblem zu klären und klicken auf „Kontaktformular“
7. … und landen wieder bei Schritt Nr. 1.
Im Impressum findet sich dann eine E-Mail Adresse, die Sie für die Schilderung des Zugangsproblems nutzen und erhalten sofort eine automatisierte Antwort:
Vielen Dank, dass Sie uns kontaktiert haben. Bitte beachten Sie, dass die Bearbeitung Ihrer auf diesem Weg gestellten Anfrage bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen kann. Unser Tipp für eine schnelle Antwort: Unseren PAYBACK Kundenservice erreichen Sie telefonisch unter der Festnetznummer 089 540 20 80 20 von Montag bis Samstag von 08:00 – 20:00 (Festnetz-Kosten laut Ihrem Telefontarif) jederzeit über das Kontaktformular unter www.PAYBACK.de/kontakt
Mit freundlichen Grüßen
PAYBACK GmbH
Den Beitrag müssen Sie fürs erste also verschieben, weil Sie es sich zum Prinzip gemacht haben, nur über das zu schreiben, was Sie aus erster Hand erfahren oder selbst recherchieren (und für die Telefonwarteschleife nicht die erforderliche Muse aufbringen).
Soweit der kurze Erfahrungsbericht des heutigen Morgens, an dem ich mich mit den neuen Möglichkeiten der Payback-App beschäftigen bzw. insbesondere die „Payback Pay“ und „Payback Go“ Funktionen testen wollte. Haben die Münchner Loyalty-Marktführer sich doch jüngst dafür entschieden, Punkte sammeln & Bezahlen per App in einem Schritt zu bündeln, um zu verhindern, dass die Kunden nach dem Sammeln an der Kasse zu Google Pay oder Apple Pay abwandern, so Carolin Thomass, Director Mobile Check-out, im Interview.
Die Chancen, dass die Rechnung der Payback-Manager aufgeht, stehen nicht schlecht, wünschen sich die Shopper doch zunehmend die Möglichkeit zum „mobile Payment“ im LEH:
Die Präferenz der Kunden bei Nutzung von Apps im Handel zeigt, dass sich das führende Kundenbindungsprogramm in der Tat ein großes Stück von diesem Kuchen abschneiden könnte:
Weitere aktuelle News zum LEH-Shopping in Corona-Zeiten finden Sie im neuen POS-Marketing-Report: