Sie kennen den Satz vom Heimwerker, der als Werkzeug nur einen Hammer hat und in jedem Problem einen Nagel sieht. Kam mir beim Besuch der Ameria Website in den Sinn, die dort in signalstarken Lettern ihre Software anpreisen:
Touchfree Virtual Promotoren ersetzen menschliche Promoter für vollständig digitale Promotionen.
So beeindruckend die Anwendungen der Heidelberger Tech-Schmiede sein mögen, dieses Statement zeugt von wenig Kenntnis der realen Mechanismen am POS. Schaffen es gute (menschliche) Werbedamen und -herren, mehrere hundert Shopper pro Tag aktiv(!) und individuell anzusprechen, dürfte das dem „Touchfree Virtual Promoter“ nur schwerlich gelingen. Ganz zu schweigen vom Empfehlungs- und Verkaufsgeschick eines Fachberaters aus Fleisch und Blut. Ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die berührungslose Technologie von Ameria beeindruckend ist, wie ich im Rahmen der EuroCIS in Düsseldorf am Messestand erfahren durfte.
Kaum nähert sich der Finger dem angezeigten Feld bis auf wenige Zentimeter, schon reagiert die Software, wie Christopher Koper, Senior Partner Manager, erläutert:
Albrecht Metter, Gründer und CEO der AMERIA AG in Heidelberg, erklärt den Unterschied zwischen dem Touchscreen und der gestengesteuerten Berührungs-Technologie:
„Beim Touchscreen-Monitor berührt der Kunde einen bestimmten Punkt und löst damit etwas aus. Der 3D-Raum ist hingegen interaktiver – dieser kann beispielsweise vor dem Screen Objekte erkennen, die der Benutzer in den Händen hält. Mit einer Wisch-Geste können User auf diese Weise auch auf Seiten weiterblättern.“
Auf der Website wird dies per Demo-Video erläutert.
Das junge Unternehmen ist es damit gelungen, einen Hygienestandard während der Corona-Zeit zu setzen – ab Frühling 2020 gibt es die berührungslose Interaktion.
Für den Einsatz im LEH ist es bieten sich die Möglichkeiten der Ameria-Software für interaktive Gewinnspiele, Couponingaktionen, Produktinformationen oder auch für Empfehlungen zur Produktverwendung (Rezepte) an. Auch dafür gab es eine Demo auf der Messe: