MECHANIK-MONTAG: HEUTE: Gewinnspiel-Tipps für Praktiker / TEIL 2

Die Frage nach den Gewinn-Werten –
die goldene Gewinnspiel-Guideline

Mit welchen Gewinn-Werten lassen sich die avisierten Zielgruppen am stärksten zur Teilnahme aktivieren? Nach der „goldenen Gewinnspiel Guideline“ sind Geld, Haus und Auto die stärksten Trigger für die Teilnahme; dies auch genau in dieser Reihenfolge. Etwas weniger plakativ kann dieser Dreiklang übersetzt werden in:

  1. „Geldwerte Prämien“
  2. „Immobilien“
  3. „Hochwertige Gebrauchsgegenstände“

Immobilien müssen nicht detailliert erläutert werden; es handelt sich dabei in den allermeisten Fällen um Fertig- oder Ferienhäuser. Allerdings werden sie im Vergleich zu den anderen Gewinnkategorien eher selten eingesetzt. Geldwerte Prämien sind neben Bargeld natürlich auch leicht verkaufbare Edelmetalle (meist Gold), Schmuck, Wertpapiere oder Gutscheine, die praktisch wie Geld eingesetzt werden können. Zum Beispiel für nationale Lebensmittelhändler, Online-Versandhäuser, Reiseveranstalter usw. Hochwertige Gebrauchsgegenstände variieren je nach Trend. Neben dem „Evergreen“ Auto sind zur Zeit vor allem digitale Angebote attraktiv (Smart-TV, Tablets, Sprachassistenten, E-Scooter usw.).

Kochen, backen und genießen fürs Traumhaus – Verlosung von Dr. Oetker mit Hausgewinn
Quelle: ProBar®
Snacken für die Party – 10.000,- Euro von Lorenz Crunchips
Quelle: ProBar®
Mit Jägermeister auf Autojagd – E-Smart Cabrio gewinnen
Quelle: ProBar®

Besonderheit: „Money-can’t-buy“-Gewinne

In Ausnahmefällen –und mit entsprechenden Voraussetzungen bei Budget, Marke oder Kontakte-Netzwerk – können die sogenannten „Money Can‘t Buy-Gewinne“ die vorgenannten Kategorien an Attraktivität noch übertreffen. Dabei gibt es die folgenden beiden Ausprägungen:

  1. Individuell erstellte Artikel – z. B. der Riesen Haribo-Goldbär als Kunststatue, die Milka Lila Plüschkuh oder die individuell designte Hausbar von Jack Daniel‘s. Für Markenfans sicher extrem begehrliche Gewinne; allerdings mit dem Risiko von hohen Interessens-Streuverlusten, da die Zielgruppe dafür meist deutlich überschaubarer ist, als bei den o. g. „generischen“ Prämien. Besser: Gewinne anbieten, die durch die Teilnehmer selbst individualisiert werden können, wie einen selbst-designten Sportschuh o.ä.
Das kann nur Milka – die Plüschkuh im Markendesign
Quelle: ProBar®

2. Exklusive Gewinne, die kaum erschwinglich oder käuflich gar nicht zu erwerben sind. Hierbei handelt es sich um unique Devotionalien wie z. B. das (echte!) getragene Trikot eines Top-Sportlers, das Originalinstrument eines Musik-Stars oder um Artikel aus einem Hollywood-Blockbuster. Ebenso gehören Treffen mit Stars oder (tatsächlich) exklusive Konzertevents in diese Kategorie. Verlost werden können all diese Gewinne nur von Veranstaltern, die entsprechend enge Beziehungen zu den jeweiligen Celebrities / Unternehmen haben – meist durch ein Sponsorship – oder über einen großvolumigen Budgettopf verfügen.

„Money-can’t-buy“-Gewinn von Monster – Meet & Greet mit der Rennfahrerlegende
Quelle: ProBar®

Tipp für alle, die vor der Frage nach dem bestgeeigneten Gewinn stehen: zunächst die Zielgruppe des Gewinnspiels betrachten und diese psychografisch eingrenzen. Soll das Preisausschreiben möglichst viele Rezipienten erreichen, ist von individuellen Gewinnen abzusehen. Zu groß die Streuung, zu ineffizient dadurch der Budgeteinsatz. Bei sehr spitzen Zielgruppenprofilen können Gewinne angeboten werden, die sich vornehmlich an Markenfans richten, hocheffektive Trefferquote garantiert! Der Königsweg; jedoch stark abhängig von den verfügbaren finanziellen Mitteln: eine Kombination aus individuellen und generischen Gewinnen. Wie viele Gewinne sollten verlost werden? Dazu mehr in einem der kommenden Beiträge.