Familienversorger sind Mitte 30, überproportional häufig männlich und der Traum eines jeden Marketers: sie kaufen zwar eigentlich strikt nach Einkaufsplanung – sprich: ins Outlet mitgebrachtem Einkaufszettel – ein, lassen sich jedoch gelegentlich auch zu Spontankäufen verleiten. Zum Beispiel, wenn ihre Kinder etwas auf der Fläche entdecken, das sie unbedingt haben möchten. Bei der Produktauswahl achten sie sehr auf den Preis. Mehrwert-Promotions, insbesondere Multibuy, Bundles, Zugaben, Coupons etc. besitzen folgerichtig eine hohe Relevanz für diesen idealtypischen Shoppertypen. POS-Marketing-Maßnahmen haben insgesamt eine große Wirksamkeit bei dieser Gruppe. Hier der Vergleich zu den anderen Shoppertypen im LEH:
Warum ist dieser Shoppertyp gerade im Moment so bemerkenswert? Einfach deshalb, weil er normalerweise vom Grundsatz her eine wichtige Gruppe für POS-Marketing-Maßnahmen darstellt. Weil er seine Einkaufsstätte mit Attributen wie Freundschaft, Nähe oder Geborgenheit verbindet. Hier das Psychogramm dazu:
Wie oben geschrieben, gilt das alles unter gewohnten Rahmenbedingungen. Im Moment ist die Situation auf den Verkaufsflächen im Handel jedoch alles andere als normal. Ansteckungsgefahr, Abstandsregeln, Limitierung der Kundenanzahl pro Outlet und nun kommt nahezu flächendeckend die Maskierungspflicht. Alles Faktoren, die die vom Familienversorger angestrebten Wohlfühl-Atmosphäre beim Einkaufen verhindern. Das sind keine guten Voraussetzungen für POS-Marketing-Kampagnen, die diese Shoppertyp-Gruppe erreichen können. Vermarktungsprofis sind deshalb gefragt, inmitten der Corona-Zeit ansprechende Anker am POS zu setzen. Kleine Wohlfühl-Oasen, die gerade den auf Harmonie und Wohlbefinden gepolten, für den LEH eminent wichtigen, Familienshopper emotional „abholen“.
Viel mehr über weitere Shoppertypen, deren Einkaufspräferenzen, Werbemittel-Affinitäten, Profile der wichtigsten Handelsunternehmen etc. finden Sie in der Studie SCAN 2.0: