Wie halten Sie es mit der Entwicklung neuer Konzepte für die Vermarktung Ihrer Güter oder Dienstleistungen? Welcher Strategie folgen Sie, um innovative Ideen, kreative Ansätze und originelle Kampagneninhalte zu finden? Woher nehmen Sie Ihre Inspiration, um Ihrem Business überhaupt frische Impulse zu geben?
So einzigartig wie die Anforderungen eines jeden Geschäftsmodells, jeder Branche, jeder Marke sind, so individuell dürften auch die Antworten auf diese Fragen ausfallen. Lasse ich die vergangenen 25 Jahre Revue passieren, denke an die vielen hundert Projekte in unterschiedlichen Warengruppen und Dienstleistungsbereichen, sind die folgenden beiden Vorgehensweisen am relevantesten:
1. Inspiration durch vorhandene Konzepte und deren Adaption aufs eigene Geschäftsmodell
2. Entwicklung völlig neuer Ideen mittels Kreativtechniken und/oder durchs Zusammenspiel von heterogen besetzten Expertengruppen
Natürlich gibt es auch die Variante, zufällige Gegebenheiten zu nutzen, sich auf Geistesblitze oder Glück zu verlassen – diese Ausnahmen der Ad-hoc-Ideenfindung erleben wir in der Praxis allerdings nur als zusätzliche Spielart.
Die – selbstverständlich unvollständige, nicht rasiermesserscharf definierte – Aufzählung ist meiner Erfahrung nach durchaus als Rangreihe zu verstehen. Mit Abstand am häufigsten finden wir in der Praxis die Adaption vorhandener Konzepte, von der generellen Ausrichtung des Geschäftsmodells bis zu Inhalten der Kommunikation. Grob geschätzt gehören mehr als 90 Prozent aller Ideen in diesen Bereich. Liegt einerseits sicher daran, dass der Mensch so „tickt“ und es natürlich einfacher, schneller und bequemer ist, analog-kreativ zu werden, anstatt komplett neu zu denken. Die Grenze zwischen den beiden Strategien freilich ist fließend. Um es anschaulicher zu machen, jeweils ein Beispiel aus unserer Kerndisziplin Sales-/POS-Marketing:
- Beispiel für Adaption eines bestehenden Konzepts: Entwicklung eines Marken-Adventskalenders mit individuellen Inhalten
- Beispiel einer völlig neuen Idee: „Foodsaver“-Apps, z. B. von der Marke Toppits
Diese Gedankengänge bringen uns zum heutigen Tipp. Zu einer hervorragenden Quelle auf der Suche nach Inspiration für innovative Vermarktungslösungen im Bereich des stationären und digitalen POS. Zu einer neuen Plattform der Local Based Marketing Association (kurz „LBMA“), den „Best Retail Cases“. Diese Datenbank zeigt Anwendungsbeispiele für digitale Technologien, besondere Installationen auf der Verkaufsfläche, Möglichkeiten der Vernetzung zwischen analoger und virtueller Welt des Handel(n)s. Ein reichhaltiger Fundus aktueller Konzepte, der sich nicht nur für Händler als Quelle für die Weiterentwicklung von kreativen Ideen anbietet. Also, werden Sie doch mal analog-kreativ und schauen Sie rein: