Blick in den POS-Marketing-Rückspiegel: Promotions 2009 und heute

Im Trend:
Value-for-Money und Hardselling

Weg vom gebrandeten Liebhaberobjekt hin zum unmittelbaren Mehrwert – in der letzten Dekade ist eine deutliche Tendenz vom ideellen zum praktischen materiellen Zusatznutzen bei POS-Marketing-Aktionen zu erkennen. Zudem fand eine Verlagerung der Promotionmechaniken von Image getriebenen Initiativen hin zu den sogenannten „Hardselling“-Maßnahmen mit einer klareren Ausrichtung auf Abverkaufswirkung statt. Beispiele dafür gibt es zuhauf und quer durch alle Warengruppen. Und es betrifft die VKF-Mechanik ebenso wie die Inhalte und Werbeträger, die für die Umsetzung einer Promotionidee genutzt werden. Sei es die Glaszugabe beim Getränkekauf, die Kuscheldecke fürs Haustier oder die praktische Kühltasche zum Warentransport – letzteres u. a. sogar im Winter als Angebot für alkoholische Getränke.

Praktisch für unterwegs: Kühltasche für RTD von Rotkäppchen-Mumm
Quelle: ProBar®
Praktisch fürs Zuhause: individualisierte Kuscheldecke fürs Haustier
Quelle: ProBar®

Tendenz beim Jahresendgeschäft: Hardselling!

Wagen wir schon einmal einen kleinen Ausblick in Richtung Vorweihnachtsgeschäft. Welche Veränderungstendenzen zeigen die alljährlichen Promotionaktionen vor und zum Fest? Die Promotion-Barometer-Statistik zeigt, dass z. B. in den besonders Promotion aktiven Warengruppen Spirituosen und Sekt/Wein die Zeichen auf  Hardselling stehen. Dies in größerem Umfang als vor 10 Jahren. Zwar sind Zugaben unverändert das am häufigsten gewählte Promotion-Instrument in diesen Kategorien. Deutlich zugenommen haben allerdings Multibuy-Aktionen und Bundles. Weniger oft gab es themenbezogene Aktivierungen wie z. B. Gewinnspiele (13% aller Promotions im 4. Quartal 2009 vs. 6,5% im gleichen Zeitraum 2019).

Top-5 Mechaniken im vierten Quartal 2009 …
… und im Vergleich die Top-5 in den letzten drei Monaten 2019
Quelle: ProBar®Statistik