Grün, hölzern und hell – Green Building 2.0

Seit 2008 setzt Rewe auf ein neues Marktkonzept. Die als sogenannte „Green Buildings“ errichteten Outlets werden ressourcenschonender gebaut als konventionelle Märkte und sind für Kunden durch eine moderne Architektur und behagliche Ladenatmosphäre beim Einkauf erlebbar. Konkret erfordert das Green-Building-Konzept die Erfüllung der folgenden sieben Kriterien:

  • Tageslicht-Architektur (große Fensterfronten, Lichtkoppeln, Lichtsensoren)
  • Ökologische Baustoffe (u. a. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft)
  • Regenerative Energien (Grünstrom)
  • Wärmemanagement mittels Pumpen und Abwärmenutzung
  • Regenwasser-Nutzung (u. a. für Fußbodenreinigung)
  • Barrierefreiheit, behindertengerechte Infrastruktur
  • Energie-Effizienz (u. a. natürliche Kältemittel, Wärme-Rückgewinnung)
Modernität, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit:
die Leitlinien für das Green Building-Konzept von Rewe.
Quelle: Website Rewe-Nachhaltigkeitsbericht

Nun folgt der nächste Schritt, ein neues Level der Nachhaltigkeits-Zertifizierung soll erreicht werden. Die „Platin-Auszeichnung“ der Deutschen Gesellschaft für  nachhaltiges Bauen streben die Kölner nun in Wiesbaden an. In der Tat entsteht in unserer schönen Landeshauptstadt mitten im neuen Gewerbegebiet „Erbenheim-Süd“ die nächste Generation des „grünen“ Supermarkts. Grund genug für einen Ortstermin am Wochenende. Hier eine frische Baustellen-Impression mit dem aktuellen Entwicklungsstand

Grünes Gebäude vor graublauem Dezemberhimmel:
Rewe „Green Building 2.0“ in Wiesbaden.

Gut zu erkennen: die Verwendung von Holz als zentralem und tragendem Baustoff für den Hauptmarkt und auch als ergänzendes Material im Nebengebäude. Spannend dabei, dass die auffälligen Holzsäulen im Markt sichtbar sein werden, ganz entgegen der üblichen Bestrebungen beim Marktbau, den Kunden möglichst wenige Hindernisse in den Einkaufsweg zu stellen. Auffällig: die Glaselemente auf dem Dach, die von weitem aussehen wie Gewächshäuser. Dort wird Rewe das Konzept des „Urban Farming“, bekannt aus einem Berliner Markt, in nächster Generation fortschreiben. Nachdem der hiesige Vollsortimenter-Platzhirsch Nolte (Edeka) mit den Indoor-Gewächsschränken vom Berliner Start Up Infarm beim Anbau auf der Verkaufsfläche vorgelegt hat, ziehen die Kölner nun in Wiesbaden nach.

Dass die Supermarkt-Betreiber mit diesen innovativen Projekten grundsätzlich auf dem richtigen Weg sind, erfahren wir u. a. aus dem brandneuen POS-Marketing-Report. Schauen Sie sich die Top-3 Gründe für die Einkaufsstättenwahl der Kunden an:

Die wichtigsten drei Gründe für die Auswahl eines LEH-Outlets
von insgesamt 21 abgefragten Kriterien.
Quelle: POS-Marketing-Report

Frische vor Sauberkeit und Vertrauen in die Qualität. Das spricht dafür, dass die beiden Supermarkt-Giganten Edeka und Rewe sowohl mit Green Building- als auch Indoor-Farming-Konzepten den Nerv der Shopper treffen.

Mehr zur Rangreihe der Kriterien für die Wahl der Einkaufsstätte, zu Einkaufsplanung, Handelsmarken, POS-Mechaniken und der Digitalisierung des POS finden Sie ab Januar hier:

Aktuelles Wissen auf 196 Seiten
rund um den stationären und digitalen POS.