Wer seine „PS“ nicht auf die Strecke bringt …

… der legt einen Boxenstopp ein. So im Rennsport, so auch bei Vermarktungs-Initiativen am POS. Heute sogar im wahren Wortsinne, denn wir werfen noch einmal einen Blick auf die Seeberger Geschenke-Boxen Promotion; unser „Highlight der Woche“ im Dezember 2019.

Das Zwischenfazit zur „Genuss-Grüße zum Fest-Promotion“ der Ulmer Snackspezialisten fiel bezüglich ihrer Konzeption grundsätzlich sehr positiv aus. Eine zur Marke und Jahreszeit passende, stimmungsvolle Kreatividee. Jedoch gab es ein Fragezeichen hinter der Durchdringung der Aktion in Richtung Shopper auf der Verkaufsfläche.

Betrachten wir uns den aktuellen Stand kurz vor Ende der Aktion (läuft noch bis morgen). Heute sind laut Aktionswebsite noch 30% der insgesamt 8.000 vorbereiteten  Geschenkeboxen verfügbar. Entspricht also 2.400 Stück. Vor über eineinhalb Monaten waren es noch 4.160, es wurden in diesen sieben Wochen also 1.760 Boxen über die Promotionmechanik an die Kunden verschickt. Für eine nationale Promotion ein doch sehr überschaubares Ergebnis. Natürlich: Die „Genuss-Grüße zum Fest“ dürften in der Zeit nach den Feiertagen einen inhaltlich schweren Stand gehabt haben, was den recht hohen Anteil von knapp einem Drittel nicht abgerufener Boxen erklären könnte.

Boxen-Stopp:
Zum Ende der Aktion sind noch 30% der Geschenke-Boxen übrig
Quelle: Aktionswebsite

Fazit:
Das im Dezember-Beitrag skizzierte Risiko, dass die Promotion am POS nicht die kommunikative Durchdringung schafft, um zu einem „Renner“ auf der Fläche zu werden, hat sich – gemessen an der Teilnahmequote – als realistisch herausgestellt. Ob die Kampagne im Hause Seeberger dennoch als Erfolg gewertet wird, hängt natürlich von vielen weiteren Faktoren ab, nicht zuletzt von dem damit verbundenen Sell-in-Volumen. Auch die Potenziale zum künftigen Kundendialog über die durch die Aktion generierten Teilnehmerdaten, könnten im Rahmen weiterer Kommunikationsmaßnahmen gewinnbringend genutzt werden.